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Flockung / Flockungsmittel Jedes Schwimmbeckenwasser kann einmal trüb werden, z.B. durch eingetragene Trübstoffe
(Blütenstaub), ausgefallenen Kalk, Grünalgen. Diese Trübstoffe werden je nach Bauweise der vorhandenen Filteranlage ausgefiltert. Ein Teil dieser Trübstoffe kann aber so klein sein, dass sie vom
Filter nicht zurückgehalten werden und durch den Kreislauf wieder ins Schwimmbecken gelangen. Um sie filtrierbar zu machen, führt man eine Flockung durch.
Die Flockung ist die Zugabe eines Aluminiumsalzes in das Schwimmbadwasser. Dieses reagiert über verschiedene Reaktionsstufen mit Wasser, der sogenannten Hydrolyse, unter
Bildung von Aluminiumhydroxid, dessen Flocken die Trübstoffe adsorptiv - zu größeren Einheiten - binden und so filtrierbar machen.
Die am häufigsten verwendeten Aluminiumsalze sind Aluminiumsulfat, Aluminiumoxichlorid bzw. eine konzentrierte Lösung des letztgenannten. Es wird auch als
Polyaluminiumchlorid (PAC) bezeichnet.
Bei der Flockung mit Aluminiumsalzen muss der pH-Wert des Schwimmbeckenwassers zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Bei höheren pH-Werten wird die sich bildende Flocke zunehmend
kleiner und somit schlechter filtrierbar. Außerdem kann sich das zunächst ausgefallene Aluminiumhydroxid wieder teilweise in Form von Aluminat auflösen. Stellt man später den pH-Wert wieder korrekt
ein, so bildet sich aus Aluminat wieder Aluminiumhydroxid zurück, was wiederum eine Trübung verursacht.
Für die Flockung stehen unterschiedliche Produkte zur Verfügung.
DELPHIN® Flock flüssig (Polyaluminiumchlorid (PAC)) ist ein gebrauchsfertiges Flüssigprodukt, das in der Lieferform zugegeben wird. DELPHIN Floc flüssig sollte nicht verdünnt werden, da es zu Ausfällungen von Al(OH)3 kommen kann und damit zur Verstopfung der Dosierleitungen.
DELPHIN® Flock Kissen und DELPHIN® Flock Kartuschen Speziell für die kontinuierliche Flockung im
Privatbereich steht mit dem DELPHIN® Floc Kissen bzw. Kartuschen ein langsamlösliches Produkt zur Verfügung. Es ist in Portionskissen bzw. Kartuschen abgefüllt und gibt über einen längeren
Zeitraum geringe Mengen Flockungsmittel ab.
DELPHIN® Super Floc ist ein granuliertes, fast pulverisiertes Produkt mit einem sehr hohen Wirkstoffanteil.
Es eignet sich sowohl für die direkte Zugabe über die Wasseroberfläche als auch zum Ansetzen einer Dosierlösung.
Im öffentlichen Bereich ist eine kontinuierliche Flockung vorgeschrieben und ein wesentlicher Bestandteil der Wasseraufbereitung nach DIN.
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Der gute Tipp: Nicht jedes grüne Wasser ist veralgt. Bei Algenbefall sind in der Regel Wände und Boden glitschig. Sind die Wände aber stumpf und nur auf dem Boden liegt etwas Grünes, das sogar wieder von der Filteranlage zurück kommt, kann es sich auch um einen Farbstoff z.B. von abgestorbenen Algen handeln. Benutzen Sie dann Flockungsmittel. Sie können auch regelmäßig (einmal im Monat) einen DELHIN® Floc Beutel oder eine DELPHIN® Floc Kartusche in den Oberflächenabsauger legen. Dieser Tipp ist nur für Sandfilter geeignet.
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Gesamthärte Die Gesamthärte ist ein Maß für die Summe der Calcium- und Magnesiumionen (Härtebildner). Gemessen wird sie in °dH,
Grad deutscher Härte. 1 °dH entspricht 10 mg / l Calciumoxid (CaO). Als Maßeinheit für die Angabe der Härte hat sich auch die Bezeichnung mmol / l durchgesetzt. 1 °dH entspricht 0,18 mmol /
l - 1 mmol / l entspricht 5,6 °dH. Es gibt einfache Messgeräte zur Härte Messung. Die Wässer werden ihrer Gesamthärte nach wie folgt unterteilt:
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Gesamthärte
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Bezeichnung
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mmol/l
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< 4 °dH
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sehr weich
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<0,72
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4 - 8 °dH
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weich
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0,72 - 1,44
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8 - 12 °dH
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mittelhart
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1,44 - 2,16
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12 - 18 °dH
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ziemlich hart
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2,16 - 3,24
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18 - 30 °dH
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hart
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3,24 - 5,4
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> 30 °dH
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sehr hart
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> 5,4
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Die Aufhärtung ist einer der Gründe dafür, warum Schwimmbeckenwasser jährlich erneuert werden sollte. Unter Aufhärtung versteht man das härter werden von Wasser im Laufe
der Zeit. Die Aufhärtung wird verursacht durch das Verdampfen von reinem Wasser von der Wasseroberfläche und der Zugabe von Ergänzungswasser mit Wasserinhaltsstoffen, wodurch sich diese anreichern.
Je höher die Wasserhärte desto größer ist das Risiko, dass Kalkablagerungen und Wassertrübungen auftreten. Diese Erscheinung verstärkt sich mit steigendem
pH-Wert.
Zu einer guten Wasserqualität gehört auch der Wasserwechsel: Freibad = jedes
Jahr - Hallenbad = alle 2 Jahre Die Einhaltung der täglichen Filterlaufzeiten ist wichtig, auch bei Nichtbenutzung.
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Karbonathärte Die Karbonathärte ist jener Anteil der Gesamthärte, der in Form von Bikarbonaten vorliegt. Sie wird, wie die
Gesamthärte in Form von Grad deutscher Härte (°dH) angegeben. Da der pH-Wert im Schwimmbadwasser ausschließlich vom Zusammenspiel Bikarbonationen und Kohlensäure abhängt, sollte neben der Gesamthärte
auch die Karbonathärte des Schwimmbeckenwassers gemessen werden um zu erkennen, wie stabil der pH-Wert ist.
Je höher die Karbonathärte, desto höher wird die benötigte Menge von pH Korrekturmitteln, um den pH-Wert zu korrigieren. Beispiel: Um den pH-Wert des Beckenwassers um
0,1 Einheit zu senken benötigt man pro cbm bei Karbonathärte 4 = 4 g pH-Minus Karbonathärte 8
= 6 g pH-Minus Karbonathärte 12 = 8 g pH-Minus
Wässer mit geringer Karbonathärte haben nur ein geringes Puffervermögen und können pH-Wert verändernden Einflüssen nur wenig Widerstand entgegensetzen, d.h. der pH-Wert
ist instabiler und großer Schwankung unterworfen.
In diesem Zusammenhang wird die Karbonathärte auch als "Säurekapazität" oder "Alkalinität" bezeichnet. Diese wird in mmol / l oder mol / cbm
angegeben. Säurekapazität x 2,8 = Karbonathärte oder Karbonathärte : 2,8 = Säurekapazität
Schwimmbadwasser sollte über mind. 2 °dH Karbonathärte (0,7 mmol / l) verfügen. Wenn dieser Mindestgehalt unterschritten ist, sollte die Anreicherung durch Zugabe von
DELPHIN® pH-Stabil vorgenommen werden.
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Eisen / Mangan Eisen- und Manganionen sind im Trinkwasser in einer zulässigen Konzentration enthalten, die für das Schwimmbadwasser
völlig nebensächlich ist.
Anders kann es bei Verwendung von Brunnenwasser sein. Dieses kann Eisen und/oder Mangan enthalten. Bei der Füllung eines Schwimmbeckens mit Brunnenwasser ist zunächst
nichts Ungewöhnliches zu sehen. Mit der Zeit bildet sich aber eine leichte Trübung, die schlagartig zu einer gelbbraunen Farbe wird, sobald das erste Mal ein Desinfektionsmittel zugegeben wird.
Diese chemische Reaktion entsteht, da das Brunnenwasser Eisen- und Manganionen als jeweils zweiwertige Ionen enthält. Durch die Oxidation mit dem Desinfektionsmittel
bilden sich Eisen-III-hydroxid und Braunstein = MnO2. Diese gelb / braunen Verbindungen erscheinen in Schwimmbecken grün, wenn die Beckenauskleidung blau ist.
Eine Konzentration von ca. 0,2 mg / l Eisen/Mangan ist bereits aufgrund der großen Sichttiefe erkennbar.
Bis zu einer Konzentration von etwa 0,5 mg / l kann durch eine, an die Chlorung sofort anschließende Flockung noch filtriert werden. Bei Konzentrationen darüber muss damit
gerechnet werden, dass sich ein Teil des Eisenhydroxids / Braunstein auf dem Boden und den Wänden niederschlägt.
Dieser Niederschlag ist nur nach Entleerung des Beckens durch Behandlung mit 5 - 10 %iger Salzsäure zu entfernen. Die Unterscheidung, ob ein brauner (braun-schwarzer)
Fleck im Becken von Eisenhydroxid / Braunstein oder Braun- / Schwarzalgen herrührt, ist einfach: Letztere sind völlig unregelmäßig geformt und scharf begrenzt, erstere haben weiche Konturen und
werden stufenlos heller.
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